Königsweg
Ausstellung mit den Königsfiguren von Ralph Knoblauch
15 Königinnen und Könige aus Holz ziehen uns in ihren Bann. Nicht Größe und Glamour,
sondern die markante Ausstrahlung dieser kleinen Persönlichkeiten erinnern daran: Jeder
Mensch trägt eine Königswürde in sich. Es ist die innere Würde, es sind Ecken und Kanten,
die den Reiz der Figuren ausmachen. Die Krone ist fester Bestandteil. Gar nicht prunkvoll,
aber golden. Auf dem Kopf, in der Hand, neben den Füßen auf dem hölzernen Sockel. Die
Holzfiguren erinnern an die Würde eines jeden Menschen und sind an vielen Orten in der
ganzen Welt präsent, besonders dort, wo die Würde von Menschen mit Füßen getreten wird:
Vom sozialen Brennpunkt in der Großstadt, über Katastrophengebiete wie das Ahrtal oder die
Seenotrettung im Mittelmeer bis nach Indien.
Die König*innen verweisen auf die Chance, das Königliche in dir und mir täglich neu zu
sehen. „Jeder Mensch ist ein König.”, sagt Ralf Knoblauch, der Bildhauer. Nähert man sich
den Holzskulpturen, so scheinen diese schweigend zu sagen: „Rühr mich an!” Man kann fast
nicht anders, als ihnen über die Köpfe zu streichen (was auch ausdrücklich erwünscht ist).
Wir werden an unsere Menschlichkeit erinnert. Wir sollen königliche Menschen sein, die
füreinander da sind und einander brauchen.
Wir laden Sie ein, sich ansprechen zu lassen: das Königliche, den göttlichen Kern durch
die Skulpturen in sich selbst und Ihren Mitmenschen zu entdecken. Sich daran erinnern zu
lassen und andere daran zu erinnern, dass sie ihre eigene unzerbrechliche Würde haben.
Zum Königsweg der Menschheit gehört es, sich die Königswürde jedes einzelnen Menschen
immer wieder bewusst zu machen; für die Königswürde zu streiten, wenn diese mit Füßen
getreten wird und diese Königswürde für andere einzusetzen; Verantwortung zu übernehmen
und Teilhabe zu stärken. An allen Ausstellungsorten soll dies in besonderer Form zum
Ausdruck kommen.
An diesen Standorten finden Sie die Königsfiguren:
Die St. Mechthild-Grundschule, die Akademie für Gemeindepastoral, die Bahnhofsmission, die
KEB-Geschäftsstelle und -Schulsozialarbeit am Albert-Einstein-Gymnasium, der
Secondhandladen Zweimalschön, die Domgrundschule, das Roncallihaus, das BOM (Foyer), die
Kathedrale St. Sebastian, das IKZ (Interkulturelles Beratungs- und Begegnungszentrum der
Caritas), das Jugendbüro M13, die Buchhandlung Fabularium und das Atelier Ludisia
beherbergen jetzt für eine knappe Woche einen König oder eine Königin.
Eintritt frei